Der Volkspark Wuhlheide entstand 1919 bis 1931 nach Plänen des damaligen Treptower Gartenbaudirektors Harrich. Er erstreckt sich entlang der Treskowallee und der Straße an der Wuhlheide in Berlin Köpenick. Der Park ist Teil eines ehemals ausgedehnten Waldgebietes, das über Köllnische Heide (Schöneweide) bis zur heutigen Königsheide (Baumschulenweg) reichte. Mit der Gestaltung des “Volks- und Waldparks Wuhlheide” sollten durch Verbindung von Wald und Park die unterschiedlichsten Nutzungsansprüche an eine große öffentliche Grünanlage Berücksichtigung finden und Prinzipien der Volksparkbewegung der 20er Jahre praktisch verwirklicht werden.

So gab und gibt es landschaftlich geprägte Ruhezonen mit abwechslungsreichen Waldbildern für Ruhe und Entspannung ebenso wie Bereiche für Aktivitäten und Erlebnisse. Neben Sportwiesen, Kinderspiel- und Turnplätzen wurden ein Tanzplatz, ein Licht- und Luftbad und ein Rodelhang angelegt. Der II. Weltkrieg veränderte den Park erheblich. Flak-Stellungen, Bunker sowie ein Fremdarbeiterlager wurden gebaut, Kriegshandlungen führten zur Zerstörung einiger Bereiche. Nach dem Krieg wurden größere Flächen im Norden für Militäreinrichtungen der Sowjetischen Militäradministration zweckentfremdet. Heute bietet die Wuhlheide ein eher waldartiges Erscheinungsbild. Ende der 90er Jahre begannen Planungen für eine Rekonstruktion des Volksparks, die schrittweise umgesetzt werden.

Im süd-östlichen Teil des Parks liegt das Berliner Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ). Das Gebiet (117 Hektar) wurde 1951 zu den 3. Weltfestspielen der Jugend in Berlin abgetrennt. Auch die heute in dem Bereich liegende Parkbühne und die Parkeisenbahn, das Stadion und der Badesee entstanden später. 1979 wurde der „Zentrale Pionierpalast“ der DDR mit Schwimmbad, Sporthalle und großem Spielplatz eröffnet – heute die größte Kinder- und Jugendfreizeitstätte des Landes Berlin und ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.

In der Wuhlheide hat Berlin mit der Kindl-Bühne eine weitere große Open-Air-Spielstätte neben der Waldbühne. Hier existiert ein Amphitheater für 16.000 Zuschauer mit modernster technischer Ausstattung. Die Bühne hat eine Spielfläche von über 300 Quadratmetern, Produktions-, Backstage- und Verkaufseinrichtungen sind auf neuestem Stand.

Zu den Anziehungspunkten im Park gehört schließlich auch der ModellPark Berlin-Brandenburg mit seinen über 80 Miniaturen bekannter Berliner und Brandenburger Sehenswürdigkeiten im Maßstab 1:25, der von April bis Oktober geöffnet ist.