Mit dem Bau des KWO stieg die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft (AEG) um die Jahrhundertwende in den Markt für Starkstromtechnik ein. Unter der Führung von Emil Rathenau entwickelte sich ein gewaltig wachsender Fabikkomplex, der Schöneweide zu einem bedeutenden Zentrum der Berliner Elektroindustie erhob. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus den AEG-Fabriken das größte Industrierevier Ostberlins. Mit dem KWO verbanden sich auch zu DDR-Zeiten bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik. Nach der Wende wurde das Werk privatisiert, geteilt und verkauft. Ne-ben der stark verkleinerten Kabelproduktion und verschiedenen Gewerbe-betrieben befindet sich heute die Hochschule für Technik und Wirtschaft auf dem ehemaligen Werksgelände. Der Industriesalon Schöneweide hat dem KWO 2013 eine Ausstellung gewidmet, die den Industriegiganten bruchstückhaft beleuchtete. Auf dieser Ausstellung basiert die vorliegende Publikation. Sie erhebt nicht den An-spruch auf Vollständigkeit. Vielmehr soll damit der Beginn einer lang-fristigen Forschung und Dokumentation markiert werden, deren Ziel eine verbesserte Kenntnis und Darstellung des Industrieareals Schöneweide ist.
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